Schaltpläne Motorrad mit elektronischer Zündanlage

Ab Frühjahr 1972 wurden die Florett Kleinkrafträder mit elektronischen, wartungsfreien, kontaktlosen Zündanlagen der Firma Bosch ausgeliefert. Diese Schaltpläne sind auf dieser Seite dokumentiert. Die älteren Schaltpläne mit den Kontakt-Zündanlagen findet Ihr hier.

1976 wurden anstatt der Bosch -Anlagen, welche vom Spanischen Hersteller Motoplat verbaut. Diese Zündanlagen waren nicht sonderlich zuverlässig. Mehr darüber könnt Ihr hier nachlesen.

Das ist der Schaltplan des 1973er Modells der Florett RS, erstmalig mit kontaktloser Zündanlage MHKZ 35-5/18W Watt. Er hat die Nummer 33-216; laufende Nr. alt 9.00; laufende Nr. neu D 1.11 von Fahrgestell Nummer 5 132 927 (ab Sommer 1973) bis 5 143 623 (bis Sommer 1974).

Hier handelt es sich um die erste Maschine mit Cockpit und 60mm Instrumenten in zwei einzelnen Bechern, ohne Zündschloss. siehe Bild rechts. Diese Maschine hat noch den großen, tiefen Lampentopf, aber ohne Loch für den Tachometer.

Die kontaktlose Zündanlage war ein Riesenschritt nach vorne, sie war damals unerhört neu, aber bei den hochdrehenden Motoren durchaus sinnvoll. Wie die stärkste Kontaktanlage, konnte sie eine 6V 35/35 Watt Birne im Hauptscheinwerfer betreiben.

Hier in diesem Schaltplan sind stellenweise schon ganz zaghaft die Klemmenbezeichnungen (Nummern) für Kraftfahrzeuge integriert.

Der Schaltplan, des 1974er Modells der Florett RS, mit der Nummer 33.216a, laufende Nr. alt 9.01; laufende Nr. neu D 1.21 von Fahrgestell Nummer 5 143 624 (ab Sommer 1974) bis 5 153 602 (bis Frühjahr 1975).

Hier handelt es sich um die erste Ausführung mit Zündschloss in neuem Cockpit, aber immer noch ohne Blinkanlage.

Um Platz für das Cockpit zu schaffen wurden die Maschinen mit einer kurzen Lampe ausgerüstet.

Interessant hier rechts das alte Cockpit im Detail.

Es ist sehr aufwendig gebaut. Die Lampenhalterung und das Zündschloss sind fest an der Unterseite angebaut. Obwohl das Cockpit die Blinkerkontrollleuchten hat, habe ich diese alten Maschinen noch nicht mit Blinker gesehen. Auch im Prospekt sind keine Blinker abgebildet.

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Mehr über Klemmenbezeichnungen, sowie Kabel -Farben -Querschnitte -Abmessungen und -Hüllen findet Ihr hier.

Der Schaltplan des 1975er Modells der RS, mit der Nummer 87.84.81, laufende Nr. alt 9.02; laufende Nr. neu D 1.22 von Fahrgestell Nummer 5 153 603 (ab Sommer 1975) bis 5 163 404 (bis Frühjahr 1976).

Hier handelt es sich um die erste RS mit Blinkanlage. Das Cockpit wurde erneut umgestaltet und das Zündschloss wanderte, warum auch immer, in die neu hinzugekommenen "Butterdosen", das waren beiden Blechkästen unterhalb der Sitzbank, die das Blinkrelais, die Verkabelung und die Batterie aufnahmen.

Der Lenker wurde mit den neuen Armaturen von Magura in schwarz Matt mit den Merit Kunststoffschaltern der Serie 584 ausgestattet.

Elektrisch hing die Nassbatterie über einen Diodengleichrichter an der Bremslichtspule und wurde ungeregelt mit rund 3A bei Vollgas aufgeladen.
Die Blinker wurden über einen Hitzedrahtblinkgeber angesteuert.

Hier diese Variante des Cockpits im Detail. Die Kontrolllampen wurden schöner Designt. Hier hatten die Blinkerkontrollleuchten eine Funktion, da jetzt auch Blinker vorhanden waren.
In dem rechts abgebildeten Altteil hat wohl jemand mal ein Loch für einen Zündschalter reingebohrt.
Das fummeln mit dem Zündschlüssel an der rechten Seite war aber auch nicht sehr praktisch., deshalb war beim 1977er Modell das Zündschloss wieder im Cockpit.

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Der Schaltplan mit der Nummer 87.84.81a, laufende Nr. alt 9.03; laufende Nr. neu D 1.23 von Fahrgestell Nummer 5 163 405 (ab Frühjahr 1976) bis 5 164 504 (bis Sommer 1976). bezieht sich immer noch auf das 1976er Modell der Florett RS.

Hier handelt es sich meines Erachtens um eine Sparmaßnahme. Während bei dem Plan 87.84.81 ohne a, die Verteilung in der Butterdose ist, wurde hier die Kabelverteilung im Kabelbaum unter dem Tank durchgeführt. Das spart halt Kabel, ist aber für die Fehlersuche eher ungünstig.

Elektrisch hat sich zum Vorgängerplan 87.84.81 ohne a nichts verändert. Schaut für die Details einfach dort

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Der Schaltplan, des 1977er Modelljahr. mit der Nummer 87.84.61, laufende Nr. alt 9.04; laufende Nr. neu D 1.24 von Fahrgestell Nummer 5 164 505 (ab Sommer 1976) bis 5 168 954 (bis Sommer 1977).

Hier handelt es sich um das Modell mit dem neuen Cockpit, so wie man es Heute noch am häufigsten sieht. Es hat zum ersten mal das Zündschloss mit dem kombinierten Zünd- Lichtschalter und den Plastik Kontrollleuchten, die mit dem Birnchen fest verbunden sind.

Bei dieser Variante ist zu letzten mal die Bosch MHKZ 35-5/18W verbaut.
Ab Juni 1976 war Schluss mit Bosch. Ab da verbaute Kreidler neue Zündanlagen des spanischen Herstellers Motoplat.  Mehr darüber könnt Ihr hier nachlesen.

Elektrisch hängt die Nassbatterie über einen Diodengleichrichter an der 18 Watt Bremslichtspule und wird ungeregelt mit rund 3A bei Vollgas aufgeladen.
Die Blinker wurden über einen Hitzedrahtblinkgeber angesteuert.

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Der Schaltplan, des 1978 und 1979er Modells mit der Nummer 87.84.43, laufende Nr. alt 9.05; laufende Nr. neu D 1.25 von Fahrgestell Nummer 5 168 955 (ab Sommer 1977) bis 5 181 104 (bis Sommer 1979).

Dieser Schaltplan ist für zwei Modelljahre gültig. Elektrisch hatte er jetzt den neuen und Leistungsstärkeren Bosch MHKZ 35/30W (Sternzünder) verbaut, und zur Blinkeransteuerung die ULO-Box.

Der "Sternzünder" hatte 6 Spulen, die mehr Strom erzeugen konnten, das sind 2 mehr, wie bei der 4 Poligen MKHZ 35/18/5 Watt. Das heißt, das Magnetfeld wechselte jetzt bei einer Motorumdrehung anstatt wie früher 4 mal, 6 mal die Richtung. Das bedingt einen elektrisch anderen Drehzahlmesser.

Die jetzt vorhandene Ladeleistung von 5A kann man nicht mehr ungeregelt auf eine Batterie loslassen, deshalb hatte man auf die ULO-Box (Eine kompakte Ladereglung mit Akku) der Firma Moritz Ullmann gesetzt. Ab diesem Revisionsstand wurden auch die Birnen der Tacho- und Drehzahlmesserbeleuchtung, die Rücklichtbirne und eine Hupe an den Gleichstromteil der ULO-Box angeschlossen.

Mehr über Klemmenbezeichnungen, sowie Kabel -Farben -Querschnitte -Abmessungen und -Hüllen findet Ihr hier.

Der Schaltplan des 1980er Modells, mit der Nummer 87.84.23, laufende Nr. alt 9.06; laufende Nr. neu D 1.26 von Fahrgestell Nummer 5 181 105 (ab Sommer 1979) bis Serienauslauf (ungefähr Sommer 1981).

Hier wurden alle Verbesserungen aus dem Modelljahr 1978/1979 unverändert übernommen und zusätzlich ein vorderer Bremslichtschalter integriert.

Das war`s. Bitte einfach unter 87.84.43 nachlesen.

Mehr über Klemmenbezeichnungen, sowie Kabel -Farben -Querschnitte -Abmessungen und -Hüllen findet Ihr hier.

Der Schaltplan, mit der Nummer 87.84.91, laufende Nr. alt 10.00; laufende Nr. neu D 2.11 von Fahrgestell Nummer 5 149 900 (ab Sommer 1974) bis 5 152 497 (bis Sommer 1975).

Er ist von der Florett 50 Mustang Enduro, Diese erste Mustang Variante mit kleinen Bremsen, Einmannsitzbank und ohne Cockpit, verkaufte sich wohl nicht so gut. Deshalb kam ein Jahr später die zweite Mustang Variante auf den Markt.

Mehr über Klemmenbezeichnungen, sowie Kabel -Farben -Querschnitte -Abmessungen und -Hüllen findet Ihr hier.

Der Schaltplan, mit der Nummer 87.84.79a, Laufende Nr. alt 11.00; laufende Nr. neu D 2.12 von Fahrgestell Nummer 5 152 498 (ab Sommer 1975) bis Serienauslauf (irgendwann 1977). ist von der neueren Florett 50 Mustang Enduro. Diese hatte große Bremsen, Zweimannsitzbank und ein Cockpit, aber kein Zündschloss und keine Blinker.

Hier sind die Kabel so verdrahtet, das alles vom linken Lenkerschalter bedient wird.

Mehr über Klemmenbezeichnungen, sowie Kabel -Farben -Querschnitte -Abmessungen und -Hüllen findet Ihr hier.