BING Schieber Vergaser Typ SRF

Mopedtreff Mittelhessen Der BING Vergaser Typ SRF ist ein Flachstrom-Schiebervergaser mit Nadeldüsen-Teillast- und Leerlaufsteuerung.

Er wird mit 14mm Durchlass bei den 2,6 und 2,9PS Florettmotoren eingesetzt.

Mit 15mm Durchlass wird er auf dem 3,0 und 3,6PS Florettmotor eingesetzt.

Und mit 16mm Durchlass wird er auf den 4,2PS Florettmotoren eingesetzt.

Mopedtreff Mittelhessen Hier sind die technischen Details der Vergaser aufgeführt. Die Zahlen sind Bing Ersatzteilnummern, die zumindest teilweise auf den Teilen draufstehen sollten. Ein Großteil der Ersatzteile ist austauschbar. Nur im Bereich Nadeldüse und Düsennadel sollte man darauf achten, das man die Teile nicht vertauscht, obwohl sie sich sehr ähnlich sehen.

Mopedtreff Mittelhessen Die letzten RMC Modelle mit 2,9PS hatten im 14er Vergaser eine 82er oder 84er Hauptdüse. Diese wurden nur eingesetzt um die Motoren besser auf die vorgeschriebenen 40km/h zu drosseln. Mit der oben angegebenen 74er oder 76er Hauptdüse läuft der Motor etwas freier und verrußt nicht so stark.

Hier sind die verschiedenen Ausführungen detailliert aufgelistet.

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Vergaser
Eingesetzt an folgendem Modell
Vergasergehäuse
Motoranschluss
Filteranschluss
Deckelplatte
Gasschieber
Schwimmergehäuse
Schwimmer
Korrekturluftdüse
Hauptdüse
Nadeldüse
Düsennadel
Nadelstellung
Schwimmernadel
Nadelventil

Mopedtreff Mittelhessen Hier zwei Beispiele, was den Unterschied ausmacht:

Mopedtreff Mittelhessen Mopedtreff Mittelhessen

Mopedtreff Mittelhessen Links der Gasschieber 22-185-12 wie er in den meisten 14er Vergasern verbaut ist. Rechts der Gasschieber 22-185-2 aus den 15er und 16er Vergasern. Der große Unterschied ist die Nut, die unten für das Standgas zuständig ist. Beide Schieber sind ca. 26mm hoch und ca. 18mm im Durchmesser.

Mopedtreff Mittelhessen Hier die Unterschiede bei den Nadeldüsen. So groß sind die gar nicht. Alle Nadeldüsen sind 31mm lang und haben unten einen 5mm Sechskant für die Montage. Auch wenn es auf dem Bild so aussieht, die alte und die neue Ausführung sind von außen exakt identisch. Beide haben ein Hauptdüsengewinmde von 3,5mm.

(Achtung, es gibt Nachbaudüsenstöcke, die man durchaus verwenden kann, aber die haben ein 4mm Haupdüsengewinde! Man muss also auch neue, größere Düsen kaufen.)

Mopedtreff Mittelhessen Die Nadeldüsen für die SRF Vergaser unterscheiden sich nur in dem Loch in das die Düsennadel eintaucht. Die älteren Nadeldüsen mit der vierstelligen Nummer haben den Regeldurchmesser rund 2mm tiefer sitzen. Oben ist das Loch deutlich größer. Bei den neuen entspricht das Loch durchgängig dem außen angegebenen Durchmesser
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Mopedtreff Mittelhessen Die Nadeldüsen gibt es mit verschieden großen Lochdurchmesser. Bei den neuen steht es auch entsprechend drauf.
Es gibt sie in den Größen 2,20mm - 2,22mm und 2,24mm Lochdurchmesser.

Von den alten Nadeldüsen mit 4-stelliger Bing Nummer entspricht die 2047 in etwa der Größe 2,20mm und die 2217 in etwa der Größe 2,22mm.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier behaupten soll, das man die alten Düsen gegen den neuen Typ austauschen kann, aber ich habe es schon gemacht und noch nichts nachteiliges bemerkt.

Mopedtreff Mittelhessen  Hier die genauen Daten der Düsennadeln in den von Kreidler verwendeten SRF Vergasern

46-051 - 1 Markierungskerbe, Länge 36,0 mm, Schaftdurchmesser 2 mm, 4 Nuten
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46-052 - 2 Markierungskerben, Länge 36,0 mm, Schaftdurchmesser 2 mm, 4 Nuten35-218
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46-053 - 3 Markierungskerben, Länge 36,0 mm, Schaftdurchmesser 2 mm, 4 Nuten
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46-062 - 2 Markierungskerben, Länge 39,5 mm, Schaftdurchmesser 2 mm, 4 Nuten
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Mopedtreff Mittelhessen Hier die verschiedenen Schwimmer mit Schwimmernadel.

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Mopedtreff Mittelhessen Die Vergaserreihe SRC und SRF hatten die gleichen Schwimmer und Schwimmernadeln. Es gab drei verschiedene Ausführungen, diese änderten sich im Laufe der Bauzeit:

- Im linken Bild seht Ihr die erste Ausführung des Schwimmers mit der Bing Ersatzteilnummer 35-217 und die erste Ausführung der Schwimmernadel mit der Nummer 47-035. Von Ende der 50er Jahre bis ca. Mitte der 60er Jahre waren die Schwimmer Hohlkammern aus Messingblech zusammengelötet. Theoretisch sind diese unkaputtbar, ich habe aber schon Schwimmer gesehen die Vibrationsrisse neben der Halterung hatten. Dadurch sind diese mit Benzin vollgelaufen und abgesoffen! Man kann diese wieder dicht löten, aber Vorsicht, das Benzin muss voher raus - Explosionsgefahr. Die Schwimmernadel war zu der Zeit metallisch dichtend. Diese Dichtsitze verlieren im laufe der Jahrzehnte ab und an ihre Dichtigkeit. Man kann diesen Dichtsitz mit Ventileinschleifpaste wieder herstellen. Der Schwimmer hat einen Außendurchmesser von 37mm, Einen Innendurchmesser von 15mm und eine Dicke von 18mm. Die Schwimmernadel hat 3,1mm im Quadrat und ist 10mm lang.

- In der Mitte seht Ihr den Nachfolger, der von Mitte der 60er Jahre bis Ende der 70er Jahre verbaut wurde. Interessanter weise hat sich die Bing Ersatzteilnummer nicht verändert und ist immer noch 35-217. Die Schwimmernadel ist identisch zum Vorgänger, aber der Schwimmer ist jetzt aus Kunststoff, so eine Art fester Schaum innen nicht hohl. Theoretisch kann dieser innen nicht volllaufen, praktisch habe ich aber die Erfahrung gemacht, das im laufe der Jahrzehnte seine Schwimmfähigkeit mehr und mehr nachlässt, was zwar keinen schlagartigen Totalausfall beschert, aber schleichend immer öfters Probleme mit absaufenden Motoren verursacht. Eine Reparatur ist hier nicht möglich, der Schwimmer muss ausgetauscht werden. Der Schwimmer hat einen Außendurchmesser von 37mm und eine Dicke von 18mm. Er ist nicht mehr Ring- sondern U-förmig. Innen ist das U an der dicksten Stelle 17mm und an der engsten Stelle 10mm breit. Die Schwimmernadel ist identisch mit dem Vorgänger, hat 3,1mm im Quadrat und ist 10mm lang.

- Rechts seht Ihr die letzte Ausführung, die vom Ende der 70er Jahre an verbaut wurde. Die Bing Ersatzteilummer für den Schwimmer ist jetzt 35-218, die Ersatzteilnummer der hierzu passenden Schwimmernadel ist die 47-032. Die entscheidende Verbesserung ist eine Silikonspitze vorne an der Schwimmernadel. Diese dichtet zuverlässig auch nicht mehr so gute Nadelsitze ab. Da diese Silikonspitze etwas zum festkleben neigt, bekam die Schwimmernadel eine Nut mit der diese in den Schwimmer eingehängt wird. Diese Verbindung sorgt dafür das die Schwimmernadel bei Bedarf zuverlässig aus ihrem Sitz gezogen wird. Dafür bekam die Halterung des Schwimmers einen Schlitz für die Nut der Schwimmernadel. Zusätzlich bekam dieser überarbeitete Schwimmer oben noch zwei "Einlaufschrägen" die den Zulauf vom Benzin zu den Düsen verbessern soll. Der Schwimmer hat einen Außendurchmesser von 37mm und eine Dicke von 18mm. Er ist U-förmig. Innen ist das U an der dicksten Stelle 17mm und an der engsten Stelle 10mm breit. Die Schwimmernadel hat 3,1mm im Quadrat und ist 12mm lang.

Die Firma Bing bietet die zwei älteren Varianten nicht mehr als Ersatzteil an. Sie empfiehlt für einen zuverlässigen Betrieb die älteren Vergaser auf das neue System mit Silikonspitze umzubauen.

Mopedtreff Mittelhessen Abstimmen der SRF Vergaser

Bei Änderungen am Motor ist es wahrscheinlich, das die serienmäßige Vergaserabstimmung nicht mehr passt. Der Bing SRF Vergaser bietet aber kaum Möglichkeiten etwas einzustellen. Man kann aber durch Austausch der Innereien das Verhalten des Vergasers anpassen.

- Standgas: Das Standgasverhalten stellt man grundsätzlich mit der Standgasschraube ein. Da die Standgasschraube die einzige Einstellschraube an diesem Vergaser ist, kann man da keinen Fehler machen. Das Standgasverhalten wird aber auch von der Nut unten im Gasschieber beeinflusst. Erfahrungsgemäß würde ich behaupten, leistungstärkere Motoren haben mit einer breiteren Nut ein besseres Standgas.

- Übergangsbereich, Standgas bis Dreiviertelgas: Dieser Übergangsbereich wird durch den Ringspalt zwischen Nadeldüse und Düsennadel beeinflusst. Eine gewisse Feinjustierung kann man mit der Höhe der Düsennadel vornehmen. Die Düsennadeln haben vier Nuten in den man diese einhängen kann.
Je tiefer diese sitzt, also je höher die Nut eingehängt ist, desto schmäler wird der Ringspalt, um so magerer wird das Gemisch im Übergangsbereich.
Je höher diese sitzt, also je tiefer die Nut eingehängt ist, desto größer wird der Ringspalt, um so fetter wird das Gemisch im Übergangsbereich.
Bei einer größeren Veränderung am Motor, zum Beispiel ein anderer Zylinder, reicht diese Verstellung nicht mehr aus.
Man kann dort die Nadeldüse tauschen. Es gibt für die SRF Vergaser verschiedene große Nadeldüsen. Die Nummern fangen bei allen mit 45-152 an. Danach kommt der Durchmesser z.B. 2,20 - 2,22 - 2,24. Hier gilt das selbe wie bei der Nadelverstellung.
Je kleiner die Nadeldüse, desto kleiner wird der Ringspalt, um so magerer wird das Gemisch im Übergangsbereich.
Je größer die Nadeldüse, desto größer wird der Ringspalt, um so fetter wird das Gemisch im Übergangsbereich.

- Vollastbereich, Dreiviertelgas bis Vollgas: So ungefähr ab Dreiviertelgas ist der Ringspalt in der Nadeldüse größer als die Hauptdüse selbst. Das heißt, ab Dreiviertelgas wird das Gemisch nur von der Hauptdüse bestimmt. Im Standgas und bis ungefähr Dreiviertelgas ist die Größe der Hauptdüse weitgehend egal. Mit der Größe der Hauptdüse bestimmt Ihr ausschließlich den Motorlauf bei offenem Gasschieber.


Für die, die es genau wissen wollen, haben wir die genaue Funktion aus dem Bing Datenblatt zusammengefasst.

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Mopedtreff Mittelhessen Zulaufregelung

Der Schwimmer des Vergasers, ein Kunststoffkörper mit Metallscharnier, ist zentral unter dem Vergaserdurchlass und ringförmig um das Düsensystem angeordnet, so dass der Vergaser nach allen Seiten sehr weit geneigt werden kann, ohne dass Funktionsstörungen auftreten. Aufgabe des Schwimmers ist es, die Kraftstoffhöhe im Vergaser konstant zu halten. Hat der zulaufende Kraftstoff die vorgeschriebene Höhe in der Schwimmerkammer erreicht, dann ist der Schwimmer (18) so weit angehoben, dass er die Schwimmernadel (20) gegen den Sitz des Zulaufventils drückt und den weiteren Zulauf von Kraftstoff unterbricht. Die Entnahme von Kraftstoff aus dem Vergaser durch den Motor bewirkt, dass sich der Kraftstoffspiegel in der Schwimmerkammer senkt und mit dem Kraftstoffspiegel auch der Schwimmer. Die Schwimmernadel gibt die Bohrung des Zulaufventils frei und es kann wieder Kraftstoff vom Tank her zulaufen.
Die Schwimmerkammer wird von der Schwimmerkappe (21) gebildet, die mit einem zentralen Gewinde am Vergasergehäuse befestigt und gegen dieses mit der Dichtung (22) abgedichtet ist.

Der Kraftstoffzulauf zum Vergasergehäuse erfolgt über die Schlauchtülle (23).
Der Raum über dem Kraftstoffspiegel steht durch eine Bohrung (nicht abgebildet) mit der Umgebungsluft in Verbindung. Ist diese Belüftungsbohrung verstopft, dann bildet sich über dem Kraftstoffspiegel ein Luftpolster, der Schwimmer wird nicht angehoben und der Vergaser läuft über.

Das Schwimmernadelventil dient in Verbindung mit dem Schwimmer nur zur Regelung des Kraftstoffzulaufes, nicht aber als Absperrventil bei stehendem Motor. Kleinste Fremdkörper können sich zwischen Nadelsitz und Nadelspitze ablegen und das vollständige Schließen des Ventile verhindern.

Beim Abstellen des Motors muss deshalb grundsätzlich der Kraftstoffhahn am Tank geschlossen werden. Außerdem ist es erforderlich, den Kraftstoff vor dem Eintritt in den Vergaser zu filtern. Dabei ist das Filter so zu wählen, dass Fremdkörper mit Abmessungen über 0,1 mm abgeschieden werden und der Zulauf des Kraftstoffs nicht unzulässig behindert wird. Als zusätzliche Sicherung kann der Siebkörper (27) in die Schlauchtülle (23) eingeschoben werden. Dieser Siebkörper ist jedoch kein Ersatz für ein feines, großflächiges Filter vor dem Vergaser.

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Hauptdüse
Nadeldüse
Gasschieber
Düsennadel
Halteplättchen
Scheibe
Rückholfeder
Deckeldichtung
Deckelplatte
Schrauben
Stellschraube
Kontermutter
Gummitülle
Rohrbogen
Kontermutter
Gasschieber-
Stellschraube
Feder
Schwimmer
Stift
Schwimmernadel
Schwimmerkappe
Dichtung
Schlauchtülle
Dichtung
Siebkörper
Klemmschraube
Tupfer
Tupferfeder
Sicherungsstift
Startschieber

Mopedtreff Mittelhessen Reguliersystem

Die vom Motor angesaugte Gemischmenge und damit seine Leistung werden durch den Querschnitt im Vergaserdurchlass geregelt, der vom Gasschieber (3) freigegeben wird. Der Schieber wird über einen Seilzug gegen die Kraft der Rückholfeder (7) angehoben. Durch die Luftströmung wird im Vergaserdurchlass ein Unterdruck gebildet, welcher Kraftstoff aus dem Schwimmergehäuse durch das Düsensystem hindurch ansaugt.
Die bei höchster Gasschieberstellung, also bei Vollgas, angesaugte Kraftstoffmenge wird durch die Größe der Hauptdüse (1) bestimmt. welche in die Nadeldüse (2) eingeschraubt ist. Von der Filterseite wird durch die Korrekturluftdüse und einen anschließenden Kanal Luft zugeführt, tritt durch Querbohrungen in die Nadeldüse ein und vermischt sich dort mit dem Kraftstoff.

Im Teillastbereich, also wenn sich der Gasschieber im Bereich zwischen einem und drei Vierteln seines vollen Hubs befindet, wird je nach Stellung des Gasschiebers weniger Kraftstoff benötigt als bei Vollgas. Der Zufluss des Kraftstoffs zum Vergaserdurchlass wird deshalb mit einer Düsennadel (4) gedrosselt, welche mit dem Schieber (3) verbunden ist und in die Nadeldüse (2) eintaucht. Je nach Abmessung eines flachen Kegels am unteren Ende der Düsennadel wird ein größerer oder kleinerer Ringspalt zwischen Düsennadel und Nadeldüse freigegeben. Zur Feineinstellung kann die Düsennadel im Gasschieber in vier verschieden hohen Positionen (Nadelstellungen) befestigt werden, welche wie der Kegel der Düsennadel die eingesaugte Kraftstoffmenge beeinflussen. Eine Höhere Nadelstellung ergibt einen größeren Ringquerschnitt in der Nadeldüse, der mehr Kraftstoff durchlässt und umgekehrt. "Nadelstellung 2" bedeutet dabei, dass die Düsennadel mit dem zweiten Einstich von oben in das federnde Halteplättchen (5) eingehängt ist. über dem Halteplättchen (5) liegt die Scheibe (8), die sich im Gasschieber abstützt und über welche die Feder (7) auf den Gasschieber einwirkt. Das Halteplättchen (5) kann sich zwischen dem Gasschieber und der Scheibe (8) frei bewegen, so dass die Düsennadel im Betrieb ungehindert pendeln kann.
Bei geringer Gasschieberöffnung und insbesondere bei Leerlaufbetrieb beeinflusst zusätzlich die Unterseite des Gasschiebers die geförderte Kraftstoffmenge.

Zur Wahl der Leerlaufdrehzahl wird der Gasschieber mit Hilfe der Gasschieberstellschraube (18) angehoben, die mit der Feder (17) gegen selbständiges Lösen gesichert ist. Drehung nach rechts ergibt Höhere Leerlaufdrehzahl, Drehung nach links geringere.
Die Gasschieberführung im Gehäuse wird oben mit der Dichtung (8) und der Deckelplatte (9), die mit zwei Schrauben (10) befestigt wird, abgeschlossen. Mit der Stellschraube (11) und der Kontermutter (12) wird das Spiel des Seilzuges eingestellt. Es soll bei Leerlauf ca. 2 bis 3 mm betragen. Zur Abdichtung der Stellschraube gegen die Seilzugtülle dient die Gummitülle (13).


Mopedtreff Mittelhessen Starthilfen Der Vergaser ist mit zwei verschiedenen Starthilfen ausgerüstet.

1. Tupfer
Vor dem Start bei tiefen Temperaturen kann über den Tupfer (29) gegen die Kraft der Feder (30) der Schwimmer unter den Kraftstoffspiegel in der Schwimmerkappe gedrückt werden, so dass mehr Kraftstoff zuläuft, als für den normalen Betrieb benötigt wird. Es darf höchstens solange getupft werden, bis Kraftstoff aus der Schwimmergehäusebelüftung oder aus der Führung des Tupfers am Gehäuse austritt.

2. Startschieber
Der Startschieber (32) wird im Vergasergehäuse geführt. An seinem oberen Ende greift der Startstift (33) ein, welcher durch eine Bohrung in der Deckelplatte aus dem Vergaser ragt. Vor dem Start wird der Startschieber über den Startstift nach unten gedrückt und verschließt den Vergaserdurchlass vor dem Gasschieber. Beim Start bleibt der Gasschieber in Leerlaufstellung.
Wird nach dem Anspringen des Motors der Gasschieber (3) angehoben, so nimmt er bereits nach einigen Millimetern den Startschieber (32) mit, bis bei Vollgasstellung eine Klemmfeder in der Deckelplatte (9) in den Einstich am Startstift einrastet.

Mopedtreff Mittelhessen Mopedtreff Mittelhessen

Mopedtreff Mittelhessen Der Bing 1/16/59 von vorne .....

..... und von hinten.